Das Herz Polens
Kurs
In Warschau (Niederlande)
Beschreibung
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Kursart
Kurs
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Ort
Warschau (Niederlande)
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Dauer
6 Tage
In diesem Bildungsurlaub soll das Verständnis für die nationalsozialistische Vergangenheit Polens im Lichte der wirtschaftlichen und politischen Probleme des heutigen Polens verbessert werden. Dies soll dazu beitragen, Vorurteile zwischen Deutschen und Polen abzubauen und Möglichkeiten des Zusammenlebens im 'Europäischen Haus der Zukunft' aufzeigen. In Gesprächs- und Referatseinheiten, bei Vorträgen und geführten Exkursionen werden alle wichtigen geschichtlichen Fragestellungen behandelt.. Gerichtet an: Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
Standorte und Zeitplan
Lage
Beginn
Beginn
Meinungen
Dozenten
Hannelore Steinert
Leitung
Inhalte
Als Besucher fragt man sich in Warschau, was die polnische Hauptstadt so beliebt macht. Zum Einen sicher die rasante wirtschaftliche Entwicklung in den letzten Jahren, das pulsierende Leben, die guten Arbeits- und Verdienstmöglichkeiten – ihnen stehen allerdings auch die rasant angestiegenen Lebenshaltungskosten gegenüber.
Ein pulsierendes Nachtleben und eine Vielzahl kultureller Veranstaltungen locken ebenfalls in die sonst eher spröde wirkende Stadt.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde Warschau fast vollkommen zerstört. Der Warschauer Gettoaufstand im Jahr 1943 und der Warschauer Aufstand 1944 wurden von den deutschen Besatzern gnadenlos als Grund für die Auslöschung der Stadt genutzt. Die Wiederauferstehung der Stadt aus den Trümmern hat ihr einen besonderen Platz im polnischen Nationalbewusstsein gesichert. Überall in der Stadt trifft man auf Hinweise, Gedenktafeln etc. die an den polnischen Widerstand erinnern.
Die Warschauer Altstadt und das Königsschloss wurden nach alten Plänen wieder aufgebaut und sind ein Magnet für Touristen aus aller Welt. Zahlreiche über die Stadt verstreute Paläste erinnern an Warschaus Vergangenheit. Eine der schönsten Grünanlagen Warschaus ist der Lazienki-Park, in dem im Sommer sonntags Konzerte stattfinden. Der hübsche „Palast auf der Insel“ befindet sich ebenfalls dort.
An den ehemaligen Gettobezirk erinnert heute ein großer Platz mit dem „Denkmal der Helden des Gettos“, auf dessen Stufen Bundeskanzler Willy Brandt 1970 niederkniete – das Foto ging um die Welt. Ein Gedenkpfad zur Erinnerung an den Gettoaufstand ist ausgeschildert und führt durch die grauen gesichtslosen Betonbauten, die nach dem Krieg hier entstanden sind, zum Denkmal „Umschlagplatz“. Hier war der Sammelplatz für die Deportationen in das Vernichtungslager Treblinka. Es gehörte, wie Sobibor und Belsec, zu den Lagern der „Aktion Reinhardt“. In den letzten Jahren entstand ein kleines Museum auf dem Gelände des ehemaligen Vernichtungslagers. Marcel Reich-Ranicki beschreibt in seinen Erinnerungen eindringlich das Leben im Getto und seine Flucht, gemeinsam mit seiner Frau, vom Umschlagplatz, vor dem Transport in den sicheren Tod.
Warschau. Das sind Kirchen, Paläste, Museen, Theater – eine Fülle von Eindrücken erwartet die Besucher der Stadt, man muss eine Auswahl treffen!
Lernziele und Methoden
...Den Teilnehmenden soll durch die vielseitigen Eindrücke und Informationen die Möglichkeit eröffnet werden, sich ein eigenes Bild über die Deutsche Besatzung zu verschaffen, ihre eigene Meinungen zu überprüfen und Anregungen zum Weiterdenken zu finden, um so auch zur Mitsprache und Mitverantwortung in unserem demokratischen Gemeinwesen beizutragen.
Sonntag, 11.10.2009
Anreise und Check-In ins Hotel
Montag, 11.10.2009
9.00 Uhr bis 10.00 Uhr
Vorstellung des Dozenten und gemeinsames Kennenlernen der Teilnehmer/innen. Einführung in das Programm und Klärung organisatorischer Fragen.
10.00 Uhr bis 13.00 Uhr (mit Pause)
Historische Stadtführung – Stadtentwicklung: Von den Zerstörungen des 2. Weltkriegs zur modernen Metropole. Exkursion zu Fuß und mit dem Bus.
13.00 Uhr bis 15.00 Uhr
Mittagspause
13.30 Uhr bis ca. 16.30 Uhr (mit Pause)
Kleingruppenarbeit: Erkundung der Altstadt – Vertiefung der Eindrücke vom Vormittag
20.00 Uhr bis 21.00 Uhr
Erste Eindrücke, Reflektionsrunde und Diskussion
Dienstag, 12.10.2009
10.00 Uhr bis 13.00 Uhr (mit Pause)
Das ehemalige Getto – Stadtteilführung mit Pawiak-Gefängnis und Umschlagplatz
13.00 Uhr bis 14.00 Uhr
Mittagspause
14.00 Uhr bis 17.00 Uhr (mit Pause)
Das jüdische Leben während des Nationalsozialismus und heute – Besuch der Synagoge und des Jüdischen Theaters (N.N.)
20.00 Uhr bis 21.00 Uhr
Vorbereitung auf die Fahrt nach Treblinka
Mittwoch, 13.10.2009
9.30 Uhr bis ca. 17.00 Uhr (mit Pause/Mittagspause)
Fahrt in die Gedenkstätte/ehemaliges Vernichtungslager Treblinka. Mit Führung über das Gelände und Gesprächen mit dem Leiter E. Kropowka. Themen unter anderem: finanzielle Ausstattung der Gedenkstätte und Arbeitsmöglichkeiten
20.00 Uhr bis 20.45 Uhr
Gesprächsrunde und Reflektion zum Tag in Treblinka, Vorbereitung auf Donnerstag
Donnerstag, 14.10.2009
9.30 Uhr bis 12.45 Uhr (mit Pause)
Besuch des Jüd.-hist. Instituts, Gespräch und Vortrag, Vorstellung der Arbeit und der Sammlungen mit Prof. Jürgen Hensel (angefr.)
12.45 Uhr bis 14.00 Uhr
Mittagspause
14.00 Uhr bis 17.15 Uhr (mit Pause)
Besuch des Museums zum Warschauer Aufstand
Freitag, 15.10.2009
9.00 Uhr bis 12.15 Uhr (mit Pause)
Reflektionsrunde mit Diskussion, anschl. Seminarabschlussgespräch, Evaluation und Verabschiedung
ab ca. 12.30 Uhr
Rückreise
Kurzfristige Programmänderungen aus organisatorischen, pädagogischen oder aktuell politischen Gründen vorbehalten! Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Zusätzliche Informationen
Maximale Teilnehmerzahl: 20
Das Herz Polens