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Toleranzdesign von Bauteilen durch geometrische Produktspezifikation und Form- und Lagetoleranzen im Maschinen- und Fahrzeugbau
Kurs
In Wuppertal ()
Beschreibung
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Kursart
Kurs
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Dauer
1 Tag
Zum Seminar Toleranzdesign von Bauteilen durch geometrische Produktspezifikation und Form- und Lagetoleranzen im Maschinen- und Fahrzeugbau In der Herstellung und Montage von Bauteilen und Baugruppen spielen Toleranzen eine maßgebliche Rolle, weil sie Funktionalität, Qualität und Fertigungskosten beeinflussen. Gestiegenes Qualitätsbewusstsein und die globale Fertigung rückt die Toleranzen auch in den Mittelpunkt von Abstimmungsproblemen, weil hierüber die Passgenauigkeit, der Verschleiß und somit die Lebensdauer von Produkten verbunden sind. Die Kenntnisse über die aktuelle Normung zur dimensionellen Tolerierung (ISO 14405), F+L-Toleranzen (ISO 1101), die Tolerierungsregeln und Tolerierungsgrundsätze, Maßkettenberechnungen sowie der Umsetzung der messtechnische Nachweise ist Voraussetzung für eine funktionsgerechte und wirtschaftliche Bauteilbeschreibung. Denn mit einer zweckgerechten Tolerierung, und zwar in der Größe, Art und Bezugsetzung, können erfahrungsgemäß bis zu 10% an Fertigungs- und Montagekosten eingespart werden. Den Form- und Lagetoleranzen bzw. dem Geometric Dimension & Tolerancing (GD&T) wird darüber hinaus in den Regelwerken zum Qualitätsmanagement (ISO 9001,VDA 6.1, ISO/TS 16949) eine große Bedeutung beigemessen. Das Seminar vermittelt Ihnen die Fähigkeiten für eine sichere Tolerierung und Maßkettenabstimmung nach neuestem Normenstand. Sie erfahren, wie Sie Form- und Lagetoleranzen sinnvoll definieren, dabei die Prozessfähigkeit der Fertigung und die Umsetzung für die Fertigungsmesstechnik berücksichtigen.
Hinweise zu diesem Kurs
Teilnehmerkreis (m/w): Technische Zeichner, Konstrukteure, QS-Manager, Fertigungsplaner aus dem Maschinen- Fahrzeug- und Gerätebau
Meinungen
Themen
- Fahrzeugbau
- ISO
Inhalte
- Entstehung von Toleranzen inklusive Form- und Lageabweichungen
- Überblick über die neue DIN-, EN- und ISO-Normung
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Begrifflichkeiten und Definitionen
Längenmaße, Maßtoleranzzone, theoretisch exaktes Maß, Formtoleranzzone, Minimum-Bedingung, Zeichnungsvereinfachung nach DIN 30-10 -
Normgerechte Zeichnungskonventionen nach
DIN und ISO
Maßeintragung, Toleranzen (Passungen nach ISO 286), toleriertes Element, Toleranzzone, messtechnischer Nachweis - Idee und Prinzip der GPS-Normung
- Dimensionelle Tolerierung und Koordinatenmessprinzipien nach ISO 14405-1 bis 3
- Bezüge und Bezugssysteme nach ISO 5459 sowie RPS
- Form- und Lagetoleranzen nach neuer ISO 1101 und ISO 16792, 2D- und 3D-CAD-Spezifikationen, Form, Richtung, Ort und Lauf
- Plus-/Minus- oder Positionstolerierung nach ISO 5458
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Allgemeintoleranzen für die Fertigung und Bearbeitungszugaben
Mechanische Bearbeitung, Ur- und Umformung, Toleranzregel nach DIN 30630 -
Tolerierungsprinzipien
Maximum/Minimum-Zustand bzw. Grenze, Paarungsmaß, Mess- und Prüfprinzipien, Grenzgestalt von Formelementen -
Tolerierungsgrundsätze
Unabhängigkeitsprinzip (ISO 8015),
Hüllprinzip (ISO 14405-1) Maximum- bzw. Minimum-Material-Prinzip, Wechselwirkungsprinzip (ISO 2692) -
Toleranzverknüpfungen durch Maßketten
Arithmetische und statistische Bestimmung von Schließmaß und –toleranz (u.a. nach ASME) -
Prozessführung und Toleranzfeldnutzung
Prozessstreubreite, Prozessfähigkeitsindizes, Überprüfung auf Prozessfähigkeit nach VDA -
Erfassung von Maßen und F+L-Toleranzen durch Messen
Taylorscher Prüfgrundsatz, Abbe’sches Messprinzip, Festlegung von Lehren -
Wahl sinnvoller Form- und Lagetoleranzen gemäß Funktion und Kosten
Vorgehensleitfaden, herstellbare Größenordnungen - Diskussion von Tolerierungsbeispielen
- Gruppenarbeit an Bauteilen
Zusätzliche Informationen
Toleranzdesign von Bauteilen durch geometrische Produktspezifikation und Form- und Lagetoleranzen im Maschinen- und Fahrzeugbau