Transfusionsverantwortlicher/Transfusionsbeauftragter
Seminar
In Bad Nauheim

Beschreibung
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Kursart
Seminar
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Niveau
Anfänger
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Ort
Bad nauheim
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Unterrichtsstunden
16h
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Dauer
2 Tage
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Beginn
November
In diesem 16-Stunden-Kurs werden die rechtlichen Rahmenbedingungen bei der Anwendung von Blutprodukten, die Bedeutung von Blutgruppen und Antikörpern für die Bluttransfusion und die Indikationen sowie Risiken und Nebenwirkungen von Blutprodukten abgehandelt. Darüber hinaus werden die Aufgaben von Transfusionsverantwortlichen, -beauftragten und der Transfusionskommission besprochen. Neben dem Management von Notfall- und Massivtransfusionen werden Kenntnisse über die Diagnostik und Therapie von Hämostasestörungen vermittelt.
Standorte und Zeitplan
Lage
Beginn
Beginn
Hinweise zu diesem Kurs
Mit der erfolgreichen Teilnahme an diesem Kurs wird die Qualifikation als Transfusionsbeauftragter bzw. -verantwortlicher erworben.
Dieser Kurs setzt keine Vorkenntnisse voraus und richtet sich an Ärzte und Ärztinnen, welche die Qualifikation als Transfusionsbeauftragter bzw. -verantwortlicher erwerben wollen.
keine
Die Akademie der Landesärztekammer Hessen kann eine langjährige Erfahrung im Ausrichten von Fortbildungen für Ärzte nachweisen. Außerdem arbeiten wir mit hochrangigen Referenten zusammen.
Sie werden von der zuständigen Sachbearbeiterin kontaktiert, die Ihnen die Formulare zur verbindlichen Anmeldung sowie das Programm und weitere organisatorische Informationen zukommen lässt.
Themen
- Dokumentation
- Management
- Transport
- Qualitätssicherung
- Fallbeispiele
- Audits
- Rechtliche Rahmenbedingungen
- Interkollegialer Austausch
- Geschichte Transfusionsmedizin
- Physiologie der Blutgruppen
- Patient Blood Management
- Autologe Hämotherapie
- Gerinnungsstörungen
- Paul-Ehrlich-Institut
- Interkollegialer Austausch
- Geschichte Transfusionsmedizin
Dozenten
Dr. med. A. Opitz
Anästhesiologie
Prof. Dr. med. G. Bein
Transfusionsmedizin
Inhalte
Inhalte (Darmstadt):
Donnerstag:
Thematische Einführung und Organisationsfragen
Herstellung von zellulären und nicht zellulären Blutkomponenten
Indikationen zur Erythrozytentransfusion
Qualitätssicherung in der klinischen Hämotherapie
Anwendung spezieller Blutkomponenten
Thrombozytenkonzentrate, Bestrahlung, CMV neg.
Patient Blood Management
Immunhämatologische Grundlagen der Therapie mit Blutprodukten
Immunhämatologische Diagnostik vor und nach Transfusion
Bereitstellung kompatibler Bliutprodukte
Meldewesen und Aufgaben des Paul-Ehrlich-Institutes
Freitag:
Blutdepotführung und Transport von Blutprodukten/Notfall- und Massivtransfusionen
Einführung in die Hämostaseologie
(Physiologie, Abklärung von Blutgerinnungsstörungen)
Therapie mit gerinnungsaktiven Hämotherapeutika
Perioperatives Vorgehen, Antikoagulanzientherapie und Vorgehen bei AK-induzierten Blutungen, Antidots
Rechtliche Grundlagen der Hämotherapie
Transfusionsgesetz (TFG) und Richtlinien von BÄK und PEI
Rechtliche Rahmenbedingungen der Hämotherapie für Anwender, Transfusionsverantwortliche und Transfusionsbeauftragte
Infektionssicherheit voN Blutprodukten
Unerwünschte Reaktionen I
Blutprodukte in der Palliativmedizin/Ethische Aspekte der Hämotherapie
Lernerfolgskontrolle, Beantwortung offener Fragen, Abschlussevaluation
Inhalte (Gießen):
Donnerstag:
Regulative Grundlagen in der Hämotherapie
Arzneimittelgesetz, Transfusionsgesetz, Richtlinien, Leitlinien
Qualifikation, Aufgaben und Verantwortung
Transfusionsverantwortlicher, Transfusionsbeauftragter, Transfusionskommission, Qualitätssicherung
Immunhämatologische Grundlagen der Hämotherapie
Transfusionsrelevante Blutgruppensysteme, Immunologische Aspekte, Nachweismethoden
Blutgruppenserologische Diagnostik vor und nach Transfusion
Antikörpersuche, Differenzierung, Kreuzprobe, Versorgung von immunisierten Patienten, Transfusion bei autoimmunhämolytischen Anämien, immunhämatologische Abklärung von Transfusionsreaktionen
Therapie mit Erythrozyten
Indikation, rationale Hämotherapie
Therapie mit Thrombozyten
Indikation, Anwendung spezieller Blutprodukte (bestrahlt, gewaschen)
Notfall- und Massivtransfusion
Dokumentation und Unterrichtungspflichten; Hämovigilanz
Dokumentation, Transfusionsreaktion, Zwischenfälle, Rückverfolgung
Freitag:
Therapie mit gerinnungsaktiven Hämotherapeutika
Therapeutisches Plasma, Prokoagulatoren, Inhibitoren
Vorbereitung, Durchführung, Monitoring einer Transfusion
Aufklärung, Einwilligung, Fehlermöglichkeiten, AB0-Identitätstest, Technik, visuelle Kontrolle von Blutprodukten, Überwachung, was tun im Notfall?
Depotführung, Transport
Beschaffung, Lagerung, transport, Rückgabe
Patienten-individualisierte Hämotherapie (Patient-Blood-Management)
3-Säulen Modelle, Autologe Hämotherapie, Maschinelle Autotransfusion
Unerwünschte Reaktionen (ohne Infektionen)
immunologisch, physikalisch, chemisch bedingte Nebenwirkungen
Unerwünschte Reaktionen
Immunmodulation (TRIM), Infektionen
Präoperative Diagnostik und Therapie von Hämostasestörungen
Anamnese, Stufendiagnostik, iatrogene Hämostasestörung (Antikoagulation)
Lernerfolgskontrolle, Abschlussevaluation, Ausgabe der Bescheinigungen und Verabschiedung
Inhalte (Bad Nauheim):
Mittwoch:
Thematische Einführung und Organisationsfragen
Vorbereitung und Durchführung der Bluttransfusion
(Aufklärung, Einwilligung, Vorbereitung, Anforderung, Identitätssicherung)
AB0-Identitätstest, Durchführung, Monitoring und Dokumentation der Transfusion
Therapie mit Thrombozytenkonzentraten
Patienten-individualisierte Hämotherapie (Patient-Blood-Management)
Therapie mit Erythrozytenkonzentraten
Immunhämatologische Grundlagen der Therapie mit Blutprodukten
Immunhämatologische Diagnostik vor und nach Transfusion, Bereitstellung kompatibler Blutprodukte
(Blutgruppenbestimmung, Antikörpersuche, -differenzierung, Serologische Verträglichkeitsprobe, Versorgung von immunisierten Patienten, Transfusion bei autoimmunhämolytischen Anämien)
Besonderheiten der perinatalen Transfusionsmedizin
Notfall- und Massivtransfusion
(Therapie mit Blutprodukten und Hämotherapeutika, Organisatorische Maßnahmen)
Abschlussdiskussion
Donnerstag:
Thematische Einführung und Organisationsfragen
Präoperative Diagnostik und Therapie von Hämostasestörungen
(Anamnese, Stufendiagnostik, angeborene und erworbene Hämostasestörungen)
Therapie mit gerinnungsaktiven Hämotherapeutika
(Therapeutisches Plasma, Prokoagulatoren, Inhibitoren)
Unerwünschte Reaktionen I
(Nicht-infektiöse Transfusionsreaktionen einschl. Fehltransfusionen, Anwendung bestrahlter Blutkomponenten, Anwendung gewaschener Blutkomponenten)
Unerwünschte Reaktionen II
(Pathogenübertragung, Pathogenreduktionsverfahren)
Gesetzliche und regulatorische Grundlagen
(Transfusionsgesetz, Arzneimittel- und Wirkstoffherstellungsverordnung, Arzneimittelgesetz, Richtlinien, Leitlinien, Aufklärungspflichten, Rechtliche Aspekte der Tätigkeit als Transfusionsverantwortlicher/Transfusionsbeauftragter/Leiter Blutdepot (allgemein))
Aufgaben und Stellung des Transfusionsverantwortlichen und der Transfusionsbeauftragten und des Leiters Blutdepot
(Aufgaben und Verantwortungsbereiche, auch: Transfusionskommission, Qualitätsbeauftragter Hämotherapie (QBH), Blutdepotführung, Qualitätssicherung, Qualitätsmanagement, Qualitätsmanagementhandbuch, Notwendigkeit hausinterner Regelungen, Selbstinspektion, Grenzen der Tätigkeit, Haftung, Blutdepotführung und Transport von Blutprodukten, Rechtliche Aspekte der Tätigkeit als transfusionsverantwortlicher/Transfusionsbeauftragter/Leiter Blutdepot (speziell))
Blutdepotführung und Transport von Blutprodukten
(Beschaffung, Transport, Lagerung, Rückgabe, Dokumentation)
Dokumentations- und Unterrichtungspflichten: Hämovigilanz (unerwünschte Reaktionen und Zwischenfälle)
(Meldepflichten, Meldewege, Rückverfolgung (LookBack-Verfahren), apothekenpflichtige Arzneimittel)
Beantwortung offener Fragen, Abschlussevaluation, Verabschiedung
Zusätzliche Informationen
Weitere Angaben: Für weitere Fragen steht Ihnen die zuständige Sachbearbeiterin gern zur Verfügung.
Praktikum: keines
Zulassung: keine
Weitere Informationen: Für Kurse in Bad Nauheim Kinderbetreuung für Kinder von 3 bis 8 Jahren Freitag und Samstag ganztags möglich!
Transfusionsverantwortlicher/Transfusionsbeauftragter