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Ausschreibung von Architekten- und Ingenieurleistungen
Kurs
In Hamburg ()
Bauen Sie Ihre Träume
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Kursart
Kurs
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Dauer
1 Tag
In den letzten Jahren sind die Anforderungen an die Ausschreibung von Architekten- und Ingenieurleistungen stetig gestiegen und haben zu erheblichen Unsicherheiten auf Auftraggeber- und Bieterseite geführt. Die vielfältigen Entscheidungen der Vergabekammern und Vergabesenate sind teilweise widersprüchlich und sind selbst für den Vergabeexperten nur noch schwer zu überblicken. Oft sind dem Auftraggeber die im Rahmen des Verfahrens bestehenden Risiken und Konsequenzen nicht bewusst. Aber auch vergaberechtlich zugestandene Spielräume werden vielfach in der Praxis vom Auftraggeber nur unzureichend genutzt, um die Hoheit über die Beschaffungsmaßnahme durchweg zu gewährleisten und eine qualitativ hochwertige und wirtschaftliche Leistungserbringung durch die Auswahl eines geeigneten Auftragnehmers sicherzustellen. In diesem Seminar werden deshalb grundlegende Fragen der Vergabe von freiberuflichen Leistungen behandelt und der Ablauf eines Vergabeverfahrens nach den einschlägigen Regelungen anhand vieler praktischer Beispiele und Vorlagen dargestellt. Zudem werden die praxisrelevanten Änderungen dargestellt, die sich für Auftraggeber und Bieter durch die Vergaberechtsnovelle zum April 2016 ergeben, wonach die Bestimmungen der bisherigen Verdingungsordnung für freiberufliche Leistungen (VOF) in die novellierte Vergabeverordnung (VgV) überführt und teilweise geändert werden. Besonderer Wert wird dabei auf diejenigen Verfahrensabschnitte gelegt, die in der Praxis erfahrungsgemäß die größten Anfechtungsrisiken bergen. Ein Schwerpunkt des Seminars liegt in der Gestaltung der Vergabe-, Teilnahme- und Angebotsunterlagen. Es werden wertvolle Hinweise für die Aufstellung, Unterteilung und Gewichtung von Eignungs-, Auswahl- und Auftragskriterien gegeben.
Hinweise zu diesem Kurs
Öffentliche Auftraggeber, d. h. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Vergabestellen, sowie interessierte Bewerber, d. h. Freiberufler, Inhaber und Mitarbeiter aus Architekten-, Ingenieur- und Projektsteuerungsbüros.
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Erfolge dieses Bildungszentrums
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Themen
- Prüfung der Ausschreibungspflicht
- Ermittlung des maßgeblichen Schwellenwerts
- Vergabe nach Losen (Teillose und Fachlose)
- Teilnahmewettbewerb
- Eignungsprüfung bei Bewerbergemeinschaften
- Einheitliche Europäische Eignungserklärung (EEE)
- Auswertungsmatrix
- Die Angebots- und Verhandlungsphase
- Architekten- und Ingenieurleistungen
Dozenten
Armin Preussler
Vertrauensanwalt der Vereinigung freischaffender Architekten Deutschla
Christian Esch
Rechtsanwalt
LL.M, Rechtsanwalt, ist seit 2005 als Rechtsanwalt in der Kanzlei Graf von Westphalen tätig. Seine Schwerpunkte liegen im privaten Bau- und Architektenrecht, Immobilienrecht und im Allgemeinen Vertragsrecht. Sein Studium absolvierte er an der Universität Hamburg. In den Jahren 2001 bis 2004 war Christian Esch wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl von Prof. Dr. Klaus Moritz. Seit 2003 ist Christian Esch Lehrbeauftragter an der Arbeitsstelle für Wissenschaftliche Weiterbildung der Universität Hamburg für Vertragsrecht.
Dr. Felix Siebler
Rechtsanwalt & Salaried Partner
Stefan Hitter
Rechtsanwalt & Partner der Kanzlei Hoffmann Liebs Fritsch & Partner Re
Inhalte
- Einführung und Vorbereitung des Verfahrens
- rechtliche Rahmenbedingungen und Grundzüge der Vergabe von Architekten- und Ingenieurleistungen
- Neuerungen durch die Vergaberechtsmodernisierung und Unterschwellenvergabeverordnung
- Prüfung der Ausschreibungspflicht
- Abgrenzung freiberuflicher zu sonstigen Dienstleistungen
- Ermittlung des maßgeblichen Schwellenwerts
- Auftragswertermittlung und Zusammenfassung gleichartiger Leistungsbereiche und freiberufliche Leistungen
- Vergabe von Planungsleistungen unterhalb des EU-Schwellenwerts unter Berücksichtigung der Unterschwellenvergabeordnung (UVgO)
- Vergabe nach Losen (Teillose und Fachlose)
- Zulässigkeit der Vergabe an Generalplaner gegenüber einer losweisen Vergabe an verschiedene Objekt- und Fachplaner
- Hinweise zur Erstellung der EU-Bekanntmachung und Kommunikation auf elektronischen Ausschreibungsplattformen
- Der Teilnahmewettbewerb
- Eignungsprüfung: Mindestanforderungen an die Eignung vs. Kriterien zur Bildung einer Rangfolge unter den Bewerbern
- Kriterien zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit (insbesondere Qualifikation des Personals und Referenzen)
- Eignungsprüfung bei Bewerbergemeinschaften
- Einheitliche Europäische Eignungserklärung (EEE)
- fehlende, unvollständige und falsche Erklärungen - was muss / darf nachgefordert werden?
- Auswahl unter den Bewerbern: Gewichtung der Auswahlkriterien, Erstellung einer Auswertungsmatrix
- Die Angebots- und Verhandlungsphase
- Anforderungen an die Leistungsbeschreibung, Freiräume und Grenzen bei der Beschreibung des Auftragsgegenstandes
- Aufstellung und Gewichtung von Wertungskriterien und Unterkriterien
- taktisch sicheres Vorgehen im Rahmen des Frage- und Antwortprozesses
- Auswertung der Angebote mittels Wertungsmatrix
- Darstellung einzelner Wertungskriterien (Preis, Qualität)
- Ausschluss von Angeboten
- Projektantenproblematik - der richtige Umgang mit vorbefassten Bietern
- Verhandlungen mit den Bietern
- Vertragsabschluss
- Anforderungen an die Dokumentationspflichten des Auftraggebers
- Begründung der Wertungsentscheidung
- Aufhebung des Verfahrens
- Absage- und Informationsschreiben an die unterlegenen Bieter
- Rechtsschutz im Rahmen des Vergabeverfahrens
- Rüge und Ablauf des Rügeverfahrens
- Nachprüfungsantrag und Weg zur Vergabekammer
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