Hypnose II -

Kurs

In München

525 € zzgl. MwSt.

Beschreibung

  • Kursart

    Kurs

  • Ort

    München

  • Dauer

    3 Tage

Sie lernen die Tiefe der Hypnose zu steuern (Fraktionierungstechnik) und erste Schritte zur Selbsthypnose. Weitere Spezialthemen werden die Anwendung von Hypnose im Sportmentaltraining, in der Psychosomatik, bei chronische Krankheiten sein und was es hier zu beachten gibt. Probieren und finden Sie Ihren ganz persönlichen Hypnose-Stil in den Übungseinheiten. Gerichtet an: Heilpraktiker, Psychologen, Psychotherapeuten, Trainer, Coaches, Hebammen, Mediziner, Ärzte, Krankenschwestern, Pflegepersonal

Standorte und Zeitplan

Lage

Beginn

München (Bayern)
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Denkenhofstraße 21, 81249

Beginn

auf Anfrage

Hinweise zu diesem Kurs

Besuch von Hypnose I oder entsprechendes Vorwissen.

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Meinungen

Dozenten

Gabriele Schricker

Gabriele Schricker

Dozentin

Dr. (rer.nat)

Inhalte

Kurs mit Workshop-Charakter zur Vertiefung von Hypnosetechniken und Anwendungsgebieten für die Hypnose nach dem Grundkurs.

Die Kunst der Milton-Sprache oder „wie sag ich es dem Unterbewussten meines Klienten?"; die Umsetzung von Bildern und Metaphern in der Hypnose, denn „Was wir denken, was wir uns vorstellen, dass tun wir!". Sie lernen die Tiefe der Hypnose zu steuern (Fraktionierungstechnik) und erste Schritte zur Selbsthypnose. Weitere Spezialthemen werden die Anwendung von Hypnose im Sportmentaltraining, in der Psychosomatik, bei chronische Krankheiten sein und was es hier zu beachten gibt.
Probieren und finden Sie Ihren ganz persönlichen Hypnose-Stil in den Übungseinheiten.
Die Tranceinduktion ist die Einleitung einer hypnotischen Trance. Dabei wird eine Konstellation unterstellt, bei der eine Person versucht, bei einer anderen Trance-Phänomene hervorzurufen. Abhängig von der Vorgehensweise wird in direkte und indirekte Methoden unterschieden.

Den Hypnosetechniken ist gemeinsam, dass sie das Bewusstsein mit wenig aufmerksamkeitsfordernden Tätigkeiten beschäftigen, so dessen Kritik gezielt umgehen und schrittweise ausschalten. Auf diese Weise verliert das Bewusstsein seine beherrschende Stellung, die Kritikfähigkeit wird eingeschränkt und das Unterbewusstsein wird direkt ansprechbar. Welche Suggestionen oder Methoden am besten geeignet sind, ist vom Probanden und von den näheren Umständen abhängig.

Förderlich bis notwendig sind für die Induktion Sicherheit und Geborgenheit, beides kann auch suggeriert werden, Musik kann ebenfalls helfen. Die Suggestionen werden meist wiederholt oder enthalten selbst Wiederholungen, auch Monotonie wirkt hypnotisierend. Die Körperhaltung ist eigentlich egal, jedoch sollte sich der Proband entspannen können.

Üblicherweise wird Entspannung suggeriert oder direkt durch progressive Muskelentspannung herbeigeführt. Eine andere Herangehensweise ist das Angleichen von normalerweise unbewusst ablaufenden Prozessen (z. B. Atmung oder Lidschlag) an die Suggestionen. Mithilfe passender Suggestionen kann sogar die Hypnose selbst eingeredet werden. Dabei werden gern Stufen von einer bestimmten Anzahl langsam abwärts gezählt; mit jeder Stufe entspannt man sich dabei mehr und mehr, bis mit der letzten Stufe die Hypnose induziert sein kann. Auch Kombinationen verschiedener Techniken sind denkbar.

Die Trance kann nach Belieben vertieft werden, wenn der Proband keine unbewussten Widerstände gegen eine Vertiefung der Trance leistet. Meistens analog dazu nimmt die Kritikfähigkeit des Bewusstseins ab.

Eine hypnotische Trance kann verschiedenartig induziert werden. Grundlegend wird zwischen

  • direkten (autoritären, paternalen) und
  • indirekten (permissiven, maternalen) Verfahren unterschieden.
    Während die direkte Variante meist mit befehlsähnlichen Suggestionen arbeitet, haben die Sprachmuster der indirekten eher erlaubenden oder gewährenden Charakter.

    Direkte Methoden basieren im Kern auf Aufmerksamkeitsabsorption bzw. Fokussierung der Aufmerksamkeit auf eine Sache. Hierzu können (nahezu) alle Sinne eingesetzt werden.

    Bekannt ist die Augenfixation, bei der das „Anstarren“ eines Objekts die Augenmuskel ermüdet und die Neigung, in Trance zu gehen, verstärkt. Durch den Einsatz von Karten mit Komplementärfarben, die betrachtet werden, wird die Augenfixation verstärkt. Mit akustischer Unterstützung arbeitet die Augen-Zähl-Methode. Der Hypnotiseur zählt von hundert rückwärts und fordert den Probanden auf, bei geraden Zahlen die Augen zu schließen und bei ungeraden zu öffnen.

    Weiterhin können sprachliche Formen (Anweisungen) und akustische Elemente eingesetzt werden. Letzteres sind überwiegend gleichförmige und beruhigende Klänge oder auch Musikstücke. Anweisungen stellen in der Regel die zentrale Form der Tranceinduktion dar. Im Gegensatz zur indirekten Induktion haben die sprachlichen Formen bei der direkten Methode direktiven (bestimmenden) Charakter.

    Neben visuellen und akustischen Methoden werden auch haptische (Berührungen), olfaktorische (Düfte), chemische (Medikamente) und motorische Methoden eingesetzt.

    Wichtig ist neben dem Einverständnis des Probanden über den Einsatz einer direkten Induktionsmethode auch die positive Einstellung und Erwartung ggü. der gewählten Methode. Auch das entstehende autoritäre Beziehungsmuster muss der Proband wünschen oder zumindest akzeptieren. In diesem Beziehungsmuster hat der Hypnotiseur die vorgebende und dominierende Rolle, während der Proband eine passive, sich unterordnende Rolle inne hat.

    Die beschriebenen Methoden bedürfen der Anwesenheit einer anderen Person (z. B. Hypnotiseur). Im Alltag kann jedoch eine Induktion und damit eine Trance auch durch Umweltphänomene auftreten, wie durch monotone Reize und Rhythmen, Anstarren von Objekten oder motorischen Routineabläufe. Dies kann u. a. beim Ticken von Uhren, Meeresrauschen, Tanzen auftreten.

    Das Milton-Modell beschreibt, wie sprachlich Verallgemeinerungen, Tilgungen und Verzerrungen so eingesetzt werden können, dass man assoziativ aus seiner Erfahrungswelt eine Bedeutung hinzufügt.

    Von den Begründern des Neurolinguistischen Programmierens (NLP), Richard Bandler und John Grinder, wurden die sprachlichen Muster des amerikanischen Psychiaters und Hypnotherapeuten Milton Erickson in seinen Therapieprotokollen gesammelt und analysiert. Im danach benannten Milton-Modell will man Personen durch ungenaue und „kunstvoll vage“ Sprachmuster in Zustände führen, die letztlich das Unbewusste öffnen für hypnotherapeutische Wirkungen.

    Tilgungen lassen Informationen weg: unspezifische Subjekte oder Verben, unbestimmte Inhaltsbezüge, Vergleiche und Bewertungen ohne Bezug, Nominalisierung von Verben, Gefühle ausdrückende Verben. Universalquantoren, Modaloperatoren der Notwendigkeit oder Möglichkeit, zeitliche und kausale Satzverknüpfungen verzerren oder verallgemeinern die Sprache.

    Außerdem zählen zum Milton-Modell eine Reihe weiterer hypnotischer Sprachmuster, die indirekte Suggestionen sind: eingebettete Befehle oder Fragen, negative Befehle, Konversations-Postulate, Zitate oder Vorannahmen.

    Einige Sprachmuster des Milton-Modells kann man auch im Alltag oft beobachten. Während es bei der Neurolinguistischen Programmierung darum geht, Sprachmuster des Milton-Modells zu kennen und bei anderen zu erkennen, geht es bei der Hypnotherapie nach Milton Erickson darum, diese Sprachmuster gezielt einzusetzen, um eine Trance einzuleiten oder in Trance eigene Ressourcen zur Problemlösung zu finden.

Zusätzliche Informationen

Maximale Teilnehmerzahl: 6

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