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ADHS im Vorschulalter

Kurs

In Köln ()

160 € inkl. MwSt.

Beschreibung

  • Kursart

    Kurs

  • Niveau

    Anfänger

  • Unterrichtsstunden

    8h

  • Dauer

    1 Tag

Wenn Kinder im Vorschulalter hyperaktiv sind, bedeutet dies besondere Anforderungen für die Eltern, für die Erzieherinnen, für die Geschwisterkinder und die gleichaltrigen Freunde, nicht zuletzt aber auch für sie selbst.

Wenngleich das Durchschnittsalter für die Diagnosestellung ADHS acht Jahre beträgt, ist ADHS zumeist keine typische Störung nur des Grundschulalters. Im Vorschulalter bestehende ADHS verursacht bedeutsame Beeinträchtigungen bei den betroffenen Kindern wie im familiären und weiteren Umfeld.

Vorschulkinder mit ADHS können inzwischen entlang spezifischer und alterstypischer Symptome ab dem Alter von vier Jahren zuverlässig diagnostiziert werden. Eine frühzeitig erstellte Diagnose ermöglicht frühzeitige Interventionen für das Kind und dessen Familien und ist eine Voraussetzung der Vermeidung weiteren und zunehmenden Schadens in der kindlichen Entwicklung.

Durch frühe Interventionen lassen sich die Leiden (des Kindes, der Eltern, der Geschwister und des Umfeldes) und Folgeprobleme (wie psychische Begleitstörungen und Beeinträchtigung der sozialen Teilhabe) vermindern.

Für das Vorschulalter ist die Effektivität verschiedener Interventionen bei ADHS nachgewiesen. Verhaltenstherapeutisch orientierte Elterntrainings und interaktions-zentrierte Eltern-Kind-Psychotherapie (PCIT) zählen zu den nachgewiesen wirksamen nichtmedikamentösen Behandlungsmöglichkeiten. Grundsätzlich sind auch die Informationsvermittlung zum Störungsbild an alle Betroffenen sowie Interventionen bedeutsam, die in Kindertagesstätten bzw. bei den Erzieherinnen ansetzen.

Diese nichtmedikamentösen Therapien haben bei Vorschulkindern Vorrang gegenüber Pharmakotherapie, über die es nur wenige wissenschaftlich exakte Studien zu dieser Altersgruppe gibt. Die Ergebnisse der größten Studie über Pharmakotherapie bei ADHS im Vorschulalter (PATS Studie) werden einbezogen und kritisch gewürdigt.

Hinweise zu diesem Kurs

Das Seminar vermittelt Grundlagenwissen zu ADHS bzw. hyperkinetischen Störungen im Vorschulalter: Befunde der Entwicklungspsychologie (Temperament, Selbstkontrolle, Eingebundenheit der Symptomatik in die Interaktion mit den Bezugspersonen), zur Häufigkeit der Störung (Wie kommen deutlich unterschiedliche Häufigkeiten zustande?), zum Verlauf und zu typischen Begleiterkrankungen von ADHS im Vorschulalter werden vorgestellt. Weit verbreitete Modelle zur Entstehung wie auch der diagnostische Prozess werden dargestellt und notwendige Materialien und Probleme in der Diagnosestellung angesprochen. Im Bereich der Interventionen werden die Grundlagen der Elterntrainings und der Eltern-Kind-Interaktionstherapie vermittelt.

Therapeuten und Therapeutinnen, die die Diagnostik und/oder die Behandlung von Kindern im Vorschulalter und deren Familien vornehmen, sowie diejenigen, die ein grundlegendes Verständnis für diese Störung im Vorschulalter erwerben möchten.

Fragen & Antworten

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Meinungen

Themen

  • Kinder
  • Entwicklung
  • ADHS
  • Hyperaktivität
  • Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern
  • Frühe Interventionen
  • Vorschulkinder
  • Eltern-Kind-Psychotherapie (PCIT)
  • Hyperkinetische Störungen
  • Eltern-Kind-Interaktionstherapie

Dozenten

Matthias Paul Dr. Krause

Matthias Paul Dr. Krause

Psychologie

Inhalte

Wenn Kinder im Vorschulalter hyperaktiv sind, bedeutet dies besondere Anforderungen für die Eltern, für die Erzieherinnen, für die Geschwisterkinder und die gleichaltrigen Freunde, nicht zuletzt aber auch für sie selbst.

Wenngleich das Durchschnittsalter für die Diagnosestellung ADHS acht Jahre beträgt, ist ADHS zumeist keine typische Störung nur des Grundschulalters. Im Vorschulalter bestehende ADHS verursacht bedeutsame Beeinträchtigungen bei den betroffenen Kindern wie im familiären und weiteren Umfeld.

Vorschulkinder mit ADHS können inzwischen entlang spezifischer und alterstypischer Symptome ab dem Alter von vier Jahren zuverlässig diagnostiziert werden. Eine frühzeitig erstellte Diagnose ermöglicht frühzeitige Interventionen für das Kind und dessen Familien und ist eine Voraussetzung der Vermeidung weiteren und zunehmenden Schadens in der kindlichen Entwicklung.

Durch frühe Interventionen lassen sich die Leiden (des Kindes, der Eltern, der Geschwister und des Umfeldes) und Folgeprobleme (wie psychische Begleitstörungen und Beeinträchtigung der sozialen Teilhabe) vermindern.

Für das Vorschulalter ist die Effektivität verschiedener Interventionen bei ADHS nachgewiesen. Verhaltenstherapeutisch orientierte Elterntrainings und interaktions-zentrierte Eltern-Kind-Psychotherapie (PCIT) zählen zu den nachgewiesen wirksamen nichtmedikamentösen Behandlungsmöglichkeiten. Grundsätzlich sind auch die Informationsvermittlung zum Störungsbild an alle Betroffenen sowie Interventionen bedeutsam, die in Kindertagesstätten bzw. bei den Erzieherinnen ansetzen.

Diese nichtmedikamentösen Therapien haben bei Vorschulkindern Vorrang gegenüber Pharmakotherapie, über die es nur wenige wissenschaftlich exakte Studien zu dieser Altersgruppe gibt. Die Ergebnisse der größten Studie über Pharmakotherapie bei ADHS im Vorschulalter (PATS Studie) werden einbezogen und kritisch gewürdigt.

ADHS im Vorschulalter

160 € inkl. MwSt.