Europäische Forschungs-, Hochschul- und Innovationsgovernance (EURI)

Master

Blended

5.800 € MwSt.-frei

Beschreibung

  • Kursart

    Master

  • Methodik

    Blended

  • Dauer

    4 Semesters

  • Online Campus

    Ja

  • Beratungsservice

    Ja

  • Persönlicher Tutor

    Ja

  • Virtueller Unterricht

    Ja

  • Präsenzprüfung

    Ja

Sie streben eine Karriere in Forschungs-, Hochschul- und Innovationsinstitutionen an? Oder sind Sie Wissenschaftsmanager/in, EU-Referent/in oder Beschäftigte/r mit EU-Kontext an einer Hochschule oder Forschungseinrichtung, haben Ihre Tätigkeit erst vor Kurzem aufgenommen und würden gern mehr zur Forschungsförderung im Mehrebenensystem der Europäischen Union, der Gestaltung von Verträgen, der Funktionsweisen des Wissenschaftssystems erfahren, sich in diesem Bereich professionalisieren oder Ihre Rolle finden und schärfen?

Dann ist unser Weiterbildungsprogramm „Europäische Forschungs-, Hochschul- und Innovationsgovernance“ (EURI) genau das Richtige für Sie!

Seit 2006 bietet die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Weiterbildungsformate zu Europapolitik, -recht und -wirtschaft an. Seit 2013 sind wir Partnerhochschule des EU-Büros des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und bieten Module für das Zertifikat „EU-Referent/in Forschung“ des EU-Büro des BMBF an.

Hinweise zu diesem Kurs

Spätere Berufsfelder:

- Beschäftigte in Forschungs-, Hochschul- und Innovationsinstitutionen
- EU-Referenten/innen an einer Hochschule oder Forschungseinrichtung
- Mitglieder der operativen Führungsebene von Hochschul- und Wissenschaftseinrichtungen
- Mitglieder von intermediären und politischen Institutionen im Wissenschaftssystem
- Wissenschaftler/innen mit Verantwortlichkeiten im Projekt- und Forschungsmanagement
- Mitarbeiter/innen von Beratungseinrichtungen, Weiterbildungsanbietern, Verlagen und anderen Dienstleistern mit explizitem Bezug zum Wissenschaftsmanagement

Das Weiterbildungsprogramm richtet sich speziell an Wissenschaftsmanager/innen und EU-Forschungsreferenten/innen.

Bachelor- oder Masterabschluss, ein Hochschuldiplom oder einen vergleichbaren Abschluss einer staatlichen oder staatlich anerkannten Berufsakademie, eines Magisterstudienganges oder eines mit einer staatlichen Prüfung abgeschlossenen Studienganges, im Umfang von mindestens 240 Creditpunkten (CP). Personen, die nicht die erforderlichen 240 CP, aber mindestens 180 CP nachweisen können, haben die Möglichkeit, durch Nachweis Ihrer berufspraktisch erworbenen Qualifikationen und Kompetenzen zugelassen zu werden.

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Meinungen

Themen

  • Vertragsgestaltung
  • Recht
  • Wissenschaftsmanagement
  • Wissenschaftskommunikation
  • Qualitätsmanagement
  • Forschungsmanagement
  • Methodenkompetenz
  • Wissenschaftspolitik
  • Hochschulpolitik
  • EU-Recht

Dozenten

Philipp Prof. Dr. Pohlenz

Philipp Prof. Dr. Pohlenz

Hochschulforschung

Inhalte

MODUL 1 // Europäische Integration, Forschungs- und Wissenschaftspolitik

FHW Institut II: ehemalige Professur für Regierungssystem der Bundesrepublik Deutschland / Prof. em. Wolfgang Renzsch

Die Studierenden erwerben die Fähigkeit,

  • den europäischen Integrationsprozess seit seinen Anfängen zu verstehen sowie die Bedeutung der Forschungs- und Wissenschaftspolitik als gemeinsames Politikfeld der EU und der Mitgliedstaaten sowie deren subnationaler Einheiten (Länder) zu erkennen und als Referenzrahmen für ihr eigenes berufliches Handeln zu interpretieren,
  • die sich ändernden Herausforderungen der Forschungs- und Wissenschaftsförderung einzuordnen, ihre Gestaltungsmöglichkeiten zu erkennen und im eigenen beruflichen Handlungsvollzug umzusetzen,
  • die Bezüge zur europäischen Politik, insbesondere zum Binnenmarkt zu analysieren und für die eigene Tätigkeit zu systematisieren.

Inhaltlich werden die Geschichte und der Stand des europäischen Integrationsprozesses sowie aktuelle EU-Politik, soweit für die Forschungs- und Wissenschaftspolitik von Bedeutung, vermittelt. Darüber hinaus werden Ziele und Perspektiven europäischer, deutscher und regionaler Forschungs- und Wissenschaftspolitik betrachtet und die Landespolitik der Herkunftsländer der Teilnehmenden berücksichtigt.

MODUL 2 // Forschungs- und Hochschulpolitik und -recht im Mehrebenensystem (EU, Bund und Länder)

Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung GmbH

Das Modul ermöglicht den Studierenden die von ihnen zu bearbeitenden Anträge in die spezifischen Strategien der EU, des Bundes und ihres jeweiligen Landes einzupassen. Dabei vermittelt das Modul Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenz.

Die Studierenden werden in die Lage versetzt,

  • die Rechtsgrundlagen für das Forschungs- und Innovationsrecht der EU und die angrenzenden Rechtsgebiete in das europäische Mehrebenensystem zu kennen und einzuordnen sowie die europäische und nationale Forschungspolitik als ein Zusammenspiel im Mehrebenensystem zu überschauen und zu verstehen,
  • die Fähigkeit und Fertigkeit zu entwickeln, den Einfluss der Akteure und die entsprechenden Verfahren auf ihren Tätigkeitsbereich zu erkennen und sich ggf. selbst einzubringen,
  • eigene Positionen zum Austausch mit Fachvertretern und anderen Personengruppen anhand der gewonnenen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten über das Forschungs- und Innovationsrecht der EU zu entwickeln und zu vertreten,
  • die gewonnenen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten über die europäische und nationale Forschungspolitik innerhalb der eigenen Organisation oder Verbundpartnern (z. B. Forschern, Verwaltungspersonal) verständlich zu machen sowie dafür zu nutzen, eigene Positionen zum Austausch außerhalb der Organisation mit Fachvertretern/Fachvertreterinnen und anderen Personengruppen zu entwickeln und zu vertreten,
  • die eigene Rolle als Scharnier zwischen der eigenen Einrichtung und europäischen sowie nationalen Forschungsförderern annehmen und ausfüllen zu können.

Inhaltlich werden Europa-, bundes- und landesrechtliche Rechtsgrundlagen der Forschungs- und Hochschulpolitik und angrenzender Rechtsgebiete und Politik- und rechtswissenschaftliche Theorien (z.B. Multi-Level-Governance, Integration durch Recht) vermittelt sowie Fachinhalte hinsichtlich möglicher Anwendungsprobleme in der beruflichen Praxis reflektiert.

MODUL 3 // Vertragsgestaltung von europäischen und nationalen Forschungsvorhaben

Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung GmbH

Das anwendungsorientierte Modul hat zum Ziel, Grundverständnis und -wissen für die vielschichtigen Bestandteile der Vertragsgestaltung von nationalen und internationalen Forschungsvorhaben zu vermitteln. Dabei vermittelt das Modul Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenz.

Die Studierenden werden in die Lage versetzt,

  • nicht- und rechtsverbindliche Absprachen zu unterscheiden und die wichtigsten Vertragsbestandteile zu kennen und anwenden zu können,
  • die Fähigkeit und Fertigkeit zu entwickeln, Vertragsgestaltungen von Forschungskooperationen selbständig oder im Zusammenspiel mit anderen Kollegen und Kolleginnen zu entwickeln,
  • eigene Positionen zur Vertragsgestaltung zum Austausch in der eigenen Institution oder mit potentiellen Vertragspartnern zu formulieren und in der Gruppe zu kommunizieren,
  • die Fähigkeit und Bereitschaft zu entwickeln, sich aktiv und kompetent – auch als Nichtjurist – in die Vertragsgestaltung einzubringen und dabei die Grenzen der eigenen Fachkompetenz nicht aus den Augen zu verlieren.

Inhaltlich werden rechtliche und tatsächliche Rahmenbedingungen für den Abschluss von nationalen und europäischen Forschungsverträgen behandelt. Darüber hinaus geht es um die Formen „Letter of Intent“ und „Memorandum of Understanding“ sowie die Vertragsgestaltung (Rubrum, Präambel, Vertragsinhalte, Schlussbestimmungen).

MODUL 4 // Professionalität in der Gestaltung von Organisationen in einem sich wandelnden Wissenschaftssystem

FHW Institut II: Professur für Hochschulforschung und Professionalisierung der akademischen Lehre / Prof. Philipp Pohlenz

Studierende erwerben die Fähigkeit,

  • die eigene Rolle im Wissenschaftsbetrieb zu reflektieren und zu professionalisieren,
  • Konfliktsituationen im beruflichen Handeln (bspw. im Kontext von Beratungssituationen) zu lösen,
  • Veränderungen in den Anforderungsprofilen und Professionalitätserwartungen von wissenschaftsunterstützenden Bereichen (Stabsstellen, Referentinnen und Referenten, Qualitätsmanagement, Forschungsmanagement, etc.) zu erkennen und umzusetzen,
  • Konflikte im Wissenschaftsbereich (bspw. zum Thema „Fake News“) zu verstehen und zu theoretisieren sowie für die eigene Tätigkeit zu systematisieren,
  • den Wandel im Wissenschaftssystem zu verstehen und an konkreten Beispielen zu gestalten (Change Management),
  • Veränderungsprozesse im Wissenschaftssystem (z.B. Einfluss der Digitalisierung auf Prozesse der Wissensproduktion und Wissenschaftskommunikation, veränderte Erwartungen der Öffentlichkeit an wissenschaftliche Erkenntnis und die Kommunikation über Forschung) zu verstehen und als Referenzrahmen für ihr eigenes berufliches Handeln zu interpretieren,
  • Projekte im wissenschaftsunterstützenden Bereich zu entwickeln und zu managen,
  • eine professionelle Beratungskompetenz für den wissenschaftsunterstützenden Bereich in wissenschaftliche Einrichtungen (Hochschulen, außeruniversitäre Institute) aufzubauen und weiterzuentwickeln.

Inhalte des Moduls sind:

  • Anwendung von (sozialwissenschaftlichen) Theorien zur Systematisierung von Erfahrungswissen in der beruflichen Praxis wissenschaftsunterstützender Einrichtungen
  • Übungen zur Reflexion der eigenen Rolle im Wissenschaftsbetrieb (Konfliktmanagement, etc.)
  • Definitionen und Theorien zu Organisationsentwicklung und Change Management sowie zum Projektmanagement in praktischer Anwendung
  • Definitionen und Theorien zu Entwicklungen im Wissenschaftssystem (u.a. zu Veränderungen durch Digitalisierung und Algorithmisierung, Interdisziplinarität, Transdisziplinarität, Verhältnis von Öffentlichkeit und Wissenschaft, Konflikte im Inneren des Wissenschaftsbetriebes)
  • Reflexion der Bedeutung von Veränderungen im Wissenschaftssystem für die eigene berufliche Tätigkeit und die eigene wissenschaftliche Weiterentwicklung
  • Bearbeitung von eigenen Fallbeispielen (veränderte Anforderungen an die eigene Professionalität, z.B. in Beratungssituationen)
  • Reflexion von Fachinhalten (Module 1 und 2) hinsichtlich möglicher Anwendungsprobleme in der beruflichen Praxis

MODUL 5 // Masterthesis

FHW Institut II: Professur für Hochschulforschung und Professionalisierung der akademischen Lehre / Prof. Philipp Pohlenz

Die Studierenden weisen durch das Anfertigen einer eigenständigen Arbeit zu einem selbstständig durchgeführten Forschungsprojekt die Fähigkeit nach, einen thematisch umgrenzten Gegenstand mit wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten.

In begleitenden Seminaren wird ihnen die Gelegenheit gegeben, sich mit den anderen Studierenden sowie Lehrenden über die Konzeption und den Fortgang des Forschungsprojekts auszutauschen und dieses kooperativ weiterzuentwickeln.

Im Zentrum steht die Anfertigung der Masterarbeit als eigenständige wissenschaftliche Leistung. Die begleitenden Seminare und Onlineforen beschäftigen sich mit forschungsmethodischen Fragen (z. B. Projektmanagement, Einsatz angemessener Methoden, Auffinden einschlägiger Datenbasen und Informationsquellen).

Europäische Forschungs-, Hochschul- und Innovationsgovernance (EURI)

5.800 € MwSt.-frei