Kinderschutz – Dialogische Qualitätsentwicklung in den Frühen Hilfen und im Kinderschutz
Master
In Berlin
Beschreibung
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Kursart
Master
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Ort
Berlin
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Dauer
6 Semesters
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Credits
90
Im Studium bilden Sie sich berufsbegleitend zu Dialogischen Qualitätsentwickler_innen im Kinderschutz und in den Frühen Hilfen weiter. Sie lernen praxisnah, wie erfolgreiche Hilfeprozesse gemeinsam mit Familien, Kindern und beteiligten Professionen gestalten werden können.
Standorte und Zeitplan
Lage
Beginn
Beginn
Hinweise zu diesem Kurs
Ziel des Studiums ist die interdisziplinäre, sozial- und organisationswissenschaftliche Weiterbildung von Praktiker_innen der Frühen Hilfen und des Kinderschutzes zu Dialogischen Qualitätsentwickler_innen.
Qualität dialogisch zu entwickeln heißt, Lernprozesse zusammen mit den Fachkräften anderer Professionen und Einrichtungen und nicht zuletzt mit Eltern und Kindern in Gang zu setzen, zu begleiten und zum Erfolg zu führen.
Dies geschieht in kritischer Auseinandersetzung mit neuem theoretischen Wissen, empirischen Forschungsmethoden und -ergebnissen sowie in reflektierten Praxisprojekten in Einrichtungen und Organisationen der Frühen Hilfen und des Kinderschutzes.
Sie werden durch das Studium dazu befähigt,
selbstständig ausgewiesene Methoden der Gefährdungseinschätzung und der Risikoabklärung anzuwenden,
notwendige Hilfeprozesse in Zusammenarbeit mit beteiligten Berufsgruppen und betroffenen Familienmitgliedern fundiert einzuleiten,
die Akzeptanz der Frühen Hilfen und des Kinderschutzes vor allem bei den betroffenen Kindern, Jugendlichen und Eltern zu erhöhen,
durch Qualitätsentwicklung gezielt die strukturellen schwierigen Rahmenbedingungen und erheblichen Arbeitsbelastungen im Feld der Frühen Hilfen und des Kinderschutzes besser zu bewältigen und
die Zusammenarbeit in den lokalen Netzwerken Früher Hilfen und des Kinderschutzes nachhaltig zu verbessern.
Sie verfügen damit über Kompetenzen, um die berufliche Handlungspraxis, die Strukturen in Organisationen sowie die professionellen Leistungen der Frühen Hilfen und des Kinderschutzes weiter zu entwickeln und zu verbessern.
Sie werden damit zu kompetenten Akteur_innen demokratischer Qualitätsentwicklungs- und Netzwerkarbeit und bauen damit zugleich Ihre eigenen beruflichen Entwicklungschancen aus.
Seit dem Sommersemester 2018 wird mit Abschluss des Masters zusätzlich das Zertifikat "Insoweit erfahrene Fachkraft - Fachberatung im Kinderschutz" verliehen.
Der weiterbildende, berufsbegleitende Masterstudiengang „Kinderschutz“ ist ein Teilzeitstudium, das sich an Praktiker_innen der Kinder- und Jugendhilfe, der Sozialen Arbeit und des Gesundheitssystems richtet.
1) Akademischer Abschluss und Berufserfahrung
Für eine Bewerbung benötigen Sie einen ersten akademischen Abschluss (Diplom, Magister, Bachelor oder Staatsexamen) und Berufserfahrung von mindestens 12 Monaten nach dem 1. Abschluss.
2) Berufliche Qualifikation, Berufstätigkeit und Eignungsprüfung
Ausführliche Informationen zu den Zugängen finden Sie in der Zugangs- und Zulassungsordnung.
Die Aufgaben der Kinder- und Jugendhilfe sind mit dem im Januar 2012 in Kraft getretenen Bundeskinderschutzgesetz (BKiSchG) und der Verankerung des § 79a im SGB VIII um die verpflichtende Gewährleistung einer Qualitätsentwicklung erweitert worden. Vor allem Leitungs- und Fachkräften der mittleren Managementebene wird abverlangt, Qualitätsentwicklung in den Frühen Hilfen und Kinderschutz anzuregen, durchzuführen und zu begleiten.
Seit dem Sommersemester 2018 wird mit Abschluss des Masters zusätzlich das Zertifikat "Insoweit erfahrene Fachkraft - Fachberatung im Kinderschutz" verliehen.
Das Studium geht weit über Fortbildungen zur „insoweit erfahrenen Fachkraft“ / Kinderschutzfachkraft gem. § 8a Abs. 2 SGB VIII hinaus. Mit den im Studiengang vermittelten Kompetenzen sind Sie als Absolvent_in des Studiengangs damit bestens für die gewachsenen Ansprüche und Herausforderungen qualifiziert.
Studieninhalte
Studienbereich 1: Theoretische Voraussetzungen und Rahmenbedingungen Früher Hilfen und des Kinderschutzes
Modul 1.1
Frühe Hilfen und Kinderschutz im Kontext historischer und soziokultureller Veränderungen von Familie und Kindheit
Modul 1.2
Aufgaben und Herrausforderungen der Frühen Hilfen und des Kinderschutzes als professionelle Praxis/ Dialogische Kinderschutzarbeit
Modul 1.3
Rechtsphilosophische, politische und ethische Orientierungen/ Kinderrechte und Kinderschutz
Studienbereich 2: Qualitätsentwicklung in Organisationen und im Hilfeprozess
Modul 2.1
Biografische und familiengeschichtliche Fallrekonstruktionsforschung
Modul 2.2
Fallprozess- und Wirkungs- und Evaluationsforschung
Modul 2.3
Organisationen und Organisationsentwicklung/ Lernende Organisationen
Modul 2.4
Dialogische Qualitätsentwicklung/ Praxisforschung mit Mentor_innenprogramm
Modul 2.5
Qualitätssicherung und Risikomanagement/ Aus Fehlern und Erfolgen lernen
Studienbereich 3: Selbstreflexion, Rollenklärung, Fallverstehen und methodisches Handeln in den Frühen Hilfen und des Kinderschutzes
Modul 3.1
Sich selbst, Familie, Eltern und Kinder verstehen
Modul 3.2
Frühe Hilfen zur Gesundheits- und Entwicklungsförderung unter besonderer Berücksichtigung dialogischer Ansätze
Modul 3.3
Hilfeprozess- und Netzwerkgestaltung: Risiko- und Gefährdungseinschätzungen, diagnostische Dialoge und Problemkonstruktionen
Modul 3.4
Dialogische Eltern- und Familienbildung, Beratung und Krisenintervention/ Coaching und Konfliktmanagement
Studienbereich 4: Masterthesis inklusive Kolloqium
Meinungen
Themen
- Reflexion
- Risikoanalyse
- Gefährdungseinschätzung
- Hilfeprozesse
- Qualitätsentwicklung
- Netzwerke
- Insoweit erfahrene Fachkraft
- Praxisprojekte
- Dialogische Entwicklung
Dozenten
Regina Rätz
Kinder- und Jugendhilfe
Inhalte
Der weiterbildende, berufsbegleitende Masterstudiengang „Kinderschutz“ ist ein Teilzeitstudium, das sich an Praktiker_innen der Kinder- und Jugendhilfe, der Sozialen Arbeit und des Gesundheitssystems richtet.
Im Studium bilden Sie sich berufsbegleitend zu Dialogischen Qualitätsentwickler_innen im Kinderschutz und in den Frühen Hilfen weiter. Sie lernen praxisnah, wie erfolgreiche Hilfeprozesse gemeinsam mit Familien, Kindern und beteiligten Professionen gestalten werden können.
Sie profitieren dabei insbesondere von kleinen Studiengruppen und den Kontakten zu Praxispartner_innen des Netzwerks „Qualitätsentwicklung in Wissenschaft und Praxis“ (QE-WiPrax).
Kinderschutz – Dialogische Qualitätsentwicklung in den Frühen Hilfen und im Kinderschutz