Netzrückwirkungen
Seminar
In Dresden
Beschreibung
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Kursart
Seminar
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Niveau
Fortgeschritten
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Ort
Dresden
Um den unterschiedlichen Vorkenntnissen der Teilnehmer gerecht zu werden, ist das Seminar modular aufgebaut. Es ist in einen theoretischen und einen praktischen Teil gegliedert. Den Schwerpunkt des theoretischen Teils bildet die systematische Vermittlung aller notwendigen Fachkenntnisse zur Beurteilung von Netzrückwirkungen basierend auf den aktuellen Versionen der "Technischen Regeln zur Beurteilung von Netzrückwirkungen. Gerichtet an: Mitarbeiter von Netzbetreibern, Kundenberater, Planer und Betreiber von leistungselektronischen Anlagen, Ingenieurbüros und Prüflaboratorien.
Standorte und Zeitplan
Lage
Beginn
Beginn
Meinungen
Dozenten
Gert Winkler
Referent
Studium, Habilitation und Professur an der TU Dresden. Seit 1993 Professur an der TU Dresden mit Fachgebiet Elektroenergieanlagen am Institut für Elektrische Energieversorgung und Hochspannungstechnik. Seine Arbeitsgebiete: Betrieb von Versorgungsnetzen, Elektroenergiequalität und rationelle Energieanwendung.
Ilka Gitzbrecht
Referentin
BDEW, Schwerpunkt u.a. Vertragsrecht, Energiewirtschaftsrecht, Rechtsfragen zum Netzzugang
Jan Meyer,
Referent
wissenschaftl. Mitarbeiter am Institut für Elektrische Energieversorgung und Hochspannungstechnik der TU Dresden. Schwerpunkte seiner Arbeit sind statistische Verfahren zur Bewertung der Elektroenergiequalität, die messgeräteunabhängige und messortübergreifende Bewertung von Messungen der Elektroenergiequalität sowie Netzrückwirkungen
Ragnar Hüttner
Referent
envia Verteilnetz GmbH, zuständig für techn. Bearbeitung der Anschlüsse von Erzeugungsanlagen an das Mittel- und Niederspannungsnetz
René Gehrke
Referentin
E.ON Thüringer Energie AG, zuständig für die Planung von Netzen in der Mittel- und Niederspannungsebene.
Inhalte
Netzrückwirkungen in Theorie und Praxis
Kurzübersicht
Die Beurteilung der Netzrückwirkungen elektrischer Anlagen ist in der heutigen Zeit fester Bestandteil der Aufgaben von Netzbetreibern, Industrieunternehmen und Ingenieurbüros. Die Kenntnis der relevanten Normen und Richtlinien für den Anschluss von Verbraucher- und Erzeugungsanlagen, sowie deren korrekte Anwendung ist Grundvoraussetzung für eine nachhaltige Sicherstellung einer angemessenen Spannungsqualität in Netzen der allgemeinen elektrischen Energieversorgung sowie in Industrienetzen. Nur so kann ein praktisch
störungsfreier Betrieb aller angeschlossenen Geräte und Anlagen gewährleistet werden. Ferner wird die Spannungsqualität künftig zunehmend im Fokus der regulatorischen Aktivitäten stehen.
Seminarverlauf
Um den unterschiedlichen Vorkenntnissen der Teilnehmer gerecht zu werden, ist das Seminar modular aufgebaut. Es ist in einen theoretischen und einen praktischen Teil gegliedert. Den Schwerpunkt des theoretischen Teils bildet die systematische Vermittlung aller notwendigen Fachkenntnisse zur Beurteilung von Netzrückwirkungen basierend auf den aktuellen Versionen der "Technischen Regeln zur Beurteilung von
Netzrückwirkungen" und den Richtlinien zum Anschluss von Eigenerzeugungsanlagen an Nieder- und Mittelspannungsnetz.
Der praktische Teil gliedert sich in eine umfassende Rechenübung und ein Laborpraktikum. Neben Aspekten der kritischen Interpretation von Berechnungsergebnissen werden in einer Vielzahl verschiedener Teilversuche Entstehung und Ausbreitung von Netzrückwirkungen und ihre Verminderung durch geeignete Abhilfemaßnahmen untersucht.
Bei entsprechenden Vorkenntnissen durch erfolgreiche Teilnahme am Zertifizierungslehrgangs Power Quality Sachkundiger (VDE) Teil 1-5 kann auf die Buchung des Theorieteils verzichtet werden. Der Praxisteil stellt eine sinnvolle Ergänzung zu dem vorgenannten Zertifizierungslehrgang dar.
Programm
A) Theorieteil
- Grundlagen
- Überblick relevanter Normen und Richtlinien
- Vertragsrechtliche Aspekte der Spannungsqualität
- Aktuelle Entwicklungstendenzen
- Beurteilung weiterer Netzrückwirkungen
- Abschlussdiskussion
B) Praxisteil
(Rechenübung und Laborpraktikum
- Bewertung hinsichtlich Spannungsänderung, Oberschwingungen und Flicker
Laborpraktikum 1
- Einführung in die Software NEPLAN-DACH
- spezielle Beurteilungsfälle der Teilnehmer
Laborpraktikum 2
- Spektrum typischer Erzeuger am öffentlichen Niederspannungsnetz
- Übertragung von Oberschwingungen am Transformator
Laborpraktikum 3
- Untersuchung des Flickereindrucks verschiedener Lampentypen
- Grundlagen der Kompensation durch TCR
Laborpraktikum 4
- Netzrückwirkungen von Drehstromantrieben
- Überlagerung von Netzrückwirkungen und aktive Filterung (WS-Steller, B6U und B6C; IGBT-Aktivfilter am IPC)
Seminarzeiten
A) Theorie-Teil, 1.Tag, 13:00 Uhr bis 2.Tag, 18:00 Uhr
B) Praxis-Teil, 3.Tag, 08:00 Uhr bis 5.Tag, 13:00 Uhr
Zusätzliche Informationen
Netzrückwirkungen