Begonnen: L20120: Spiegelbild im Kinderauge - Literatur als Hobby
Seminar
In Wiesbaden
Beschreibung
-
Kursart
Seminar
-
Ort
Wiesbaden
Romane, in denen die Erwachsenenwelt aus der Perspektive eines Kindes dargestellt wird, gibt es erst seit dem Ende des 19. Jahrhunderts. Bis dahin galten Kinder entweder als Erwachsene im Kleinformat - unfertig, aber nicht grundsätzlich anders -, oder sie wurden wie in der Romantik zu unschuldigen, idealen Naturwesen verklärt. Erst anhand der Erkenntnisse Sigmund Freuds begann man, Kinder als komplexe, eigenständige Menschen zu sehen, die auf eine sehr spezielle Weise das wahrnehmen, was um sie herum geschieht. So entstanden Romane über die Diskrepanz zwischen erwachsenem Verhalten und der Sichtweise des Kindes, das die gesellschaftlichen Normen noch nicht kennt. Wenn es sie auf seine Weise missversteht, löst dies die Konflikte der Romanhandlung aus. Besonders eindringlich da, wo das Geschehen durchgängig aus der Perspektive des Kindes geschildert wird: die Technik des "innocent eye", wie die amerikanische Literaturwissenschaft sie nennt. Sie bietet die Chance, gesellschaftlich akzeptiertes Verhalten der Erwachsenen-Welt in einem neuen Licht zu sehen! Folgende Romane bzw. Kurzgeschichten werden im Seminar diskutiert und in einen literarischen Zusammenhang gestellt: Zsuzsa Bánk, Der Schwimmer (Fischer Taschenbuch) diesen Text bitte zum ersten Seminartermin lesen! Ernest Hemingway, Die Nick-Adams-Stories (Rowohlt) Ilse Aichinger, Die größere Hoffnung (Fischer Taschenbuch) Harper Lee, Wer die Nachtigall stört (Rowohlt)
Standorte und Zeitplan
Lage
Beginn
Beginn
Meinungen
Themen
- Kinder
- Perspektive
- Hobby
- Literaturwissenschaft
- Literatur
- Bank
Inhalte
Romane, in denen die Erwachsenenwelt aus der Perspektive eines Kindes dargestellt wird, gibt es erst seit dem Ende des 19. Jahrhunderts.
Bis dahin galten Kinder entweder als Erwachsene im Kleinformat - unfertig, aber nicht grundsätzlich anders -, oder sie wurden wie in der Romantik zu unschuldigen, idealen Naturwesen verklärt.
Erst anhand der Erkenntnisse Sigmund Freuds begann man, Kinder als komplexe, eigenständige Menschen zu sehen, die auf eine sehr spezielle Weise das wahrnehmen, was um sie herum geschieht. So entstanden Romane über die Diskrepanz zwischen erwachsenem Verhalten und der Sichtweise des Kindes, das die gesellschaftlichen Normen noch nicht kennt. Wenn es sie auf seine Weise missversteht, löst dies die Konflikte der Romanhandlung aus. Besonders eindringlich da, wo das Geschehen durchgängig aus der Perspektive des Kindes geschildert wird: die Technik des "innocent eye", wie die amerikanische Literaturwissenschaft sie nennt. Sie bietet die Chance, gesellschaftlich akzeptiertes Verhalten der Erwachsenen-Welt in einem neuen Licht zu sehen!
Folgende Romane bzw. Kurzgeschichten werden im Seminar diskutiert und in einen literarischen Zusammenhang gestellt:
Zsuzsa Bánk, Der Schwimmer (Fischer Taschenbuch) diesen Text bitte zum ersten Seminartermin lesen!
Ernest Hemingway, Die Nick-Adams-Stories (Rowohlt)
Ilse Aichinger, Die größere Hoffnung (Fischer Taschenbuch)
Harper Lee, Wer die Nachtigall stört (Rowohlt)
Kursnummer: L20120
Kosten: 72,00 €
Di. 02/02/20/06/- Di. /06/04/20/06//p
Kurs läuft bereits
Für diesen Kurs sind keine Dokumente vorhanden.
Biebricher Allee 42/06/187 Wiesbaden
Villa Schnitzler; Raum 24; Bibliothek
Anfahrt (Google-Maps)
Dr. Ulrike-Sofie Scholtz
EmpfehlenZurück Der Kurs hat bereits begonnen. Anmeldungen sind nur in Absprache mit dem Fachbereich möglich.
Begonnen: L20120: Spiegelbild im Kinderauge - Literatur als Hobby