Von Klosterfrauen und Beginen - Frauenemanzipation im Mittelalter
Seminar
In Würzburg
Beschreibung
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Kursart
Seminar
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Ort
Würzburg
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Beginn
nach Wahl
Aktuelles, das in der Zeitung steht, diskutiert wird zu hinterfragen, politische Streitpunkte, kommunale Ereignisse oder Gedenktage aufzugreifen und zu durchleuchten, ist unser Ziel im Programmbereich Gesellschaft. Aktuelles, heute als NEWS behandelt, ist oft nur noch für wenige Tage ein paar Schlagzeilen wert. "Infotainment" hat in den Medien nur noch 90 Sekunden Raum. Die vhs dagegen will Hintergründe aufspüren, Zusammenhänge erklären, Fachleute zu Wort kommen lassen, Raum zur Diskussion geben und zur eigenen Meinung herausfordern.
Standorte und Zeitplan
Lage
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Meinungen
Inhalte
Ehe als Liebesheirat und Sinnerfüllung war für die Frau im Mittelalter eher eine unbekannte Lebenssituation. In Adelskreisen war die Ehe ein Machtinstrument und die Töchter ein Pfand für die Stabilisierung von Herrschaft. Auch ohne heiratspolitische Überlegungen galt eine Ehe auch Frauen als erstrebenswert, da sie ihnen eine gesicherte Existenz ermöglichte – um den Preis, sich dem Mann unterzuordnen und das nicht unerhebliche gesundheitliche Risiko einer Schwangerschaft auf sich zu nehmen. Doch für die alleinstehende Frau gab es keinen Platz in dieser Gesellschaft. Während adlige Frauen in ein Kloster eintreten konnten, war dies armen Witwen aus ökonomischen Gründen verwehrt. Den weniger privilegierten Frauen gelang es jedoch, sich in Lebens- und Arbeitsgemeinschaften zusammen zu schließen und als Beginen ein gottgefälliges, aber auch selbstbestimmteres Leben zu führen.
Dr. Lore Willhauk war lange Jahre Dozentin an der Universität Würzburg im Fachbereich Soziologie. Schwerpunkte ihrer Lehr- und Forschungstätigkeit waren die Familiensoziologie, die Genderforschung und die Gerontologie. Darüber hinaus beschäftigte sie sich intensiv mit Geschichte und Kultur Frankens.
Von Klosterfrauen und Beginen - Frauenemanzipation im Mittelalter