Wie „schlanke“ Teilefertigung realisiert werden kann
Seminar
In Stuttgart
Beschreibung
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Kursart
Seminar
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Niveau
Fortgeschritten
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Ort
Stuttgart
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Dauer
1 Tag
Standorte und Zeitplan
Lage
Beginn
Beginn
Meinungen
Inhalte
Wie „schlanke" Teilefertigung realisiert werden kann
- Prinzipien von Toyota umsetzen
- Neue Konzepte und Methoden
- Neue Anforderungen an die Teilefertigung
- Wie die Teilefertigung besser organisiert wird
- Planung und Fertigungssteuerung synchronisieren
- Gestaltung und Einführung zukunftsfähiger Lösungen
- Vorstellung von „Best-Practice"-Lösungen
Hinweis: Dies ist das Programm einer früheren Veranstaltung. Änderungen möglich. Programm
Beginn 9.00 Uhr
Dr. Eugen Bendeich
Begrüßung und Einführung in die Thematik
Bausteine von Produktionssystemen
- Nutzen der Methode „Wertstromdesign" - Einbeziehung der gesamten Leistungskette - Die Rollen von Just-In-Time, Produktions-Nivellierung und „One-Piece-Flow" als wesentliche Ansatzpunkte
Elemente von Produktionssystemen
- Synchrone und fließende Produktion von den Lieferanten bis zu den Kunden - Produktionsgerechte Produktgestaltung, „Lean Design", standardisierte Prozesse - Arbeitsorganisation, Materialfluss, Produktionsplanung und -steuerung
Von der Teilefertigung in Losen zur „fließenden" Produktion
- Teilefertigung als Kernelement für einen kontinuierlichen Fluss - Den kontinuierlichen Teilefluss von der Teilefertigung zur Montage sichern - Ansatzpunkte Teilestruktur, Losgrößen verringern, EPEI
Pause
Grundlagen der „schlanken" Teilefertigung
- Fertigungskonzepte, Organisationsformen, Materialfluss, Optimierung der Abläufe - Planung und -steuerung, Feinplanung, Auftragseinlastung, Feinsteuerung
Mittagspause
Stillstände verringern - Rüsten vermeiden und vereinfachen
- Die Sicht nicht auf den eigentlichen Rüstvorgang verengen - Gestaltung der Maschinen, Werkzeuge, Vorrichtungen, Einstellvorschriften und Hilfen - Optimierung der Fertigungsreihenfolge - Verkürzung der Rüstvorgänge: Internes Rüsten bei Stillstand, externes Rüsten während des Betriebs
Thomas Mücke
Reduzierung von Rüst- und Bearbeitungszeiten durch Einsatz eines Werkzeug-Verwaltungssystems
- Integration CAD/CAM + ERP/MES - Werkzeugtechnologie - Werkzeugsystematik - Organisatorische Maßnahmen
Pause
Oliver Kayser
Marktsynchrone Planung und Steuerung mit FELIOS
- Optimiertes Auftragsmangement bei EKS-Fertigung - Transparenz bei komplexen Auftrags-Netzen - Bedarfssynchrone Beschaffung im Maschinenbau - Termintreu und flexibel bei geringem Bestand - Fallbeispiel Antriebstechnik - mittelständisches Unternehmen liefert schnell, pünktlich und steigert die Produktivität um 10 Prozent
Andreas Thiel
Fallbeispiel: Auftragssteuerung mit FELIOS bei der STÖBER Antriebstechnik GmbH
- Arbeitsverteilungs-Gruppen und -listen - Ressourcenpflege und Datenanpassung - Datenverarbeitung im Nachtlauf - Terminierung nach Prioritäten - Disposition im PPS-System
Dr. Eugen Bendeich
Schlussdiskussion - Behandlung von Fallbeispielen und Hinweise für die Umsetzung in den Betrieb
Ende des Seminars gegen 17.00 Uhr
- Änderungen am Inhalt und Ablauf des Seminars bleiben vorbehalten -
Zum Thema:
Die Erfolge von TOYOTA sichern dem Toyota Produktionssystem (TPS), den davon abgeleiteten Produktionssystemen im Fahrzeugbau und bei Zulieferern große Beachtung. Das TPS wurde für die Herstellung von Automobilen entwickelt. Bis jetzt wird es vorwiegend in der Serienfertigung mit Schwerpunkt in der Montage eingesetzt.
In den meisten Unternehmen besteht eine Dominanz der Teilefertigung. Nur wenn ein Produktionssystem so angepasst wird, des es sowohl in der Montage als auch in der Fertigung eine hohe Wertschöpfung sichert, kann ein wirtschaftliches Gesamtergebnis erreicht werden
Kern einer „schlanken" Fertigung ist das Erkennen von „Verschwendung", also nicht-wertschöpfende Aktivitäten in allen Produktionsprozessen. Weiter sind enthalten eine Reihe Vorgehensweisen und Methoden zu deren Beseitigung oder zumindest Verringerung. Ziel ist die Synchronisierung aller Abläufe.
Die auftragsbezogene und losweise Fertigung (meist verrichtungsorientiert und Werkstattfertigung oder Fertigungszellen) ist komplizierter als z.B. Linienfertigung. Es bieten sich zahlreiche Ansatzpunkte zur Beseitigung von ineffizienten Aktivitäten in Planung, Steuerung und Durchführung. Nicht alle aus der Serie bekannten Methoden eignen sich jedoch dazu. Gefordert sind Flexibilität, Beweglichkeit und Anpassungsfähigkeit. Vor allem sollten die vorhandenen Kapazitäten umfassend genutzt, geringe Rüstzeitanteile angestrebt und kurze Durchlaufzeiten erreicht werden.
Das Seminar ermittelt die Anforderungen einer „schlanken" Teilefertigung in großen und kleinen Stückzahlen. Den Aufgaben werden die verfügbaren Konzepte und Methoden gegenübergestellt. Das Seminar zeigt, dass die bekannten Konzepte nicht unverändert einsetzbar sind und veränderte Konzepte benötigt werden. Lösungen werden erläutert und bewährte „Best Practices" führender Unternehmen vorgestellt.
Personenkreis
Das Seminar richtet sich an Ingenieure und Führungskräfte aller zentralen Betriebsbereiche, sowie an Mitarbeiter, die „schlanke" Produktionskonzepte planen, leiten oder daran mitwirken.
Seminarleitung:
Dr. Eugen Bendeich VDI, Industrieberatung, Stuttgart
Referenten:
Dr. Eugen Bendeich VDI, Industrieberatung, Stuttgart
Oliver Kayser, Geschäftsbereich Produktion, INFORM GmbH, Aachen
Andreas Thiel, Geschäftsführung, STÖBER ANTRIEBSTECHNIK GmbH & Co. KG, Pforzheim
Thomas Mücke, Projektleitung, TDMsystems GmbH, Tübingen.
Wie „schlanke“ Teilefertigung realisiert werden kann