Materialwissenschaft 1-Fach

Bachelor

In Kiel

612 € inkl. MwSt.

Beschreibung

  • Kursart

    Bachelor

  • Ort

    Kiel

  • Dauer

    3 Jahre

Die Materialwissenschaft stellt eine Kombination von Natur- und Ingenieurwissenschaften für die Erforschung, Entwicklung, Herstellung, Prüfung und Charakterisierung von Werkstoffen dar. In der modernen Technologie spielen innovative Materialien eine übergeordnete Rolle. So sind viele Anwendungen des heutigen Alltags ohne spezielle elektrotechnische Werkstoffe gar nicht denkbar. Doch ohne die genaue Kenntnis der physikalischen Vorgänge in den verschiedensten Halbleitermaterialien wäre diese Entwicklung unmöglich gewesen.

Standorte und Zeitplan

Lage

Beginn

Kiel (Schleswig-Holstein)
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Christian-Albrechts-Platz 4, 24118

Beginn

auf Anfrage

Hinweise zu diesem Kurs

Voraussetzungen für das Studium der Materialwissenschaft sind vor allem:

* gute Mathematik-, Chemie- und Physikkenntnisse sowie weitergehendes Interesse für diese Fächer,
* Fähigkeit zum analytischen Denken, zu konzentrierter Arbeit und zur raschen Durchdringung komplexer Zusammenhänge,
* Interesse für naturwissenschaftliche und technische Zusammenhänge
* gute Englischkenntnisse und hohe Belastbarkeit und konsequentes Zeitmanagement.

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Inhalte

Auf dem Gebiet der Werkstoffe hat sich in den letzten Jahrzehnten ein enormer Wandel vollzogen. In ihrer technologischen Bedeutung rücken die Funktionswerkstoffe wie Halbleiter und Polymere gegenüber den Strukturwerkstoffen wie Eisen und Stahl immer mehr in den Vordergrund. Während früher die globale Bedeutung eines Landes an der Stahlproduktion gemessen wurde, stehen heute Bereiche wie Mikroelektronik, Informationstechnik und Biotechnologie im Vordergrund. Das hat zu völlig neuen Anforderungen an Werkstoffentwicklung und Fertigungstechniken geführt. Diesem Trend wird bei den in Deutschland angebotenen werkstoffwissenschaftlichen Studiengängen bisher kaum Rechnung getragen.
Die Materialwissenschaft stellt eine Kombination von Natur- und Ingenieurwissenschaften für die Erforschung, Entwicklung, Herstellung, Prüfung und Charakterisierung von Werkstoffen dar. In der modernen Technologie spielen innovative Materialien eine übergeordnete Rolle. So sind viele Anwendungen des heutigen Alltags ohne spezielle elektrotechnische Werkstoffe gar nicht denkbar. Doch ohne die genaue Kenntnis der physikalischen Vorgänge in den verschiedensten Halbleitermaterialien wäre diese Entwicklung unmöglich gewesen. Auch in Medizin-, Umwelt-, Informations , Verkehrs- und Energietechnik waren und sind viele Fortschritte ohne neuartige Materialien nicht möglich.

Besonderes Profil

Während die herkömmliche materialwissenschaftliche Ausbildung sowohl die Konstruktionswerkstoffe als auch die traditionellen Fächer (wie z. B. Technische Mechanik) abdeckt, liegt der Schwerpunkt der Ausbildung an der Christian-Albrechts-Universität Kiel auf den Funktionswerkstoffen aus Metallen, Halbleitern, Keramiken und Polymeren sowie deren Verbunden sowie deren Mikrostrukturanalytik. Dabei stehen Materialien für die Mikroelektronik und Sensorik im Vordergrund, was auch in der Ausrichtung der Fachgebiete zum Ausdruck kommt.
Die Absolventinnen und Absolventen sollen neben einer guten Ausbildung in den wissenschaftli-chen Grundlagen und der praktischen Anwendung gelernt haben, eine wissenschaftliche Frage-stellung selbstständig zu bearbeiten und die Ergebnisse kritisch zu hinterfragen.
Die Absolventinnen und Absolventen sollen die Fähigkeit vermittelt bekommen auch an interdisziplinären Diskussionen und Arbeitsprozessen mitzuwirken, mit konstruktiver Kritik beitragen und lernen, konstruktive Kritik zu akzeptieren.
Bei den Laborpraktika werden grundsätzlich Teams gebildet und die erfolgreiche Durchführung ei-nes Experiments hängt von der Teamfähigkeit aller Teammitglieder ab.
In einem materialwissenschaftlichen Seminar im 5. Semester wird die Aufarbeitung und Präsenta-tion unbekannter aktueller Themen aus Wissenschaft und Forschung und deren multimedial gestützte effektive Präsentation in englischer Sprache geübt.
Die Absolventinnen und Absolventen sollen die wesentlichen Inhalte in komplexen Zusammenhängen erkennen können und auch unter Stress oder unter wechselnden Rahmenbedingungen, Probleme und Aufgaben zeitnah lösen können.
Die Absolventinnen und Absolventen sollen die Fähigkeit erlangen, sich selbständig in neue Bereiche einzuarbeiten und auf dem aktuellen Stand der Forschung und Entwicklung zu bleiben.
Der Einsatz von EDV sowohl bei Präsentation, Modulation und der Auswertung wissenschaftlicher Inhalte gehört zum selbstverständlichen Bestandteil der Ausbildung.

Aufbau des Studiums

Im ersten Studienjahr werden die mathematisch-naturwissenschaftlichen Grundlagen in Chemie, Physik und Mathematik gelegt.
Im zweiten Studienjahr werden die Kenntnisse der Studierenden in der Materialwissenschaft vertieft und ein großer Anteil der Laborpraktika absolviert. Zudem werden weitere Fähigkeiten in der Elektrotechnik erworben. Ab dem zweiten Studienjahr wird ein technischer Wahlpflichtbereich absolviert, der den Studierenden die Möglichkeit gibt, spezielle Kenntnisse zu erwerben und sich zu spezialisieren.
Nach dem Ende des dritten Semesters wird allen Studierenden eine Einzelberatung empfohlen und angeboten, die den Studierenden helfen soll, eine Spezialisierung im vertiefenden Wahlpflichtbereich entsprechend den weiteren Berufs- und/oder Studienvorstellungen zusammenzustellen.
Studierende, die nach dem Bachelor den Berufseinstieg anstreben, haben in den höheren Studienhalbjahren die Möglichkeit, diese Fähigkeiten und das Methodenwissen in den Modulen „Einführung in die praktische Elektronenmikroskopie“, „Einführung in die makromolekulare Chemie“und „Einführung in die Vakuumtechnik“ zu erwerben.
Hinzu kommt ein nichttechnischer Wahlbereich, in dem die Studierenden wirtschaftswissenschaftliche oder sprachliche Kompetenzen erwerben oder Kommunikations- und Präsentationsfähigkeiten erlernen können. Ab dem vierten Studienhalbjahr werden Module verstärkt in englischer Sprache angeboten.
Im dritten Studienjahr werden die Kenntnisse der einzelnen Materialklassen und der Materialanalytik vertieft.
Im letzten Semester werden die berufsorientierende Praxisphase und die Bachelorarbeit absolviert.

Durch die Modulprüfung wird festgestellt, ob die oder der Studierende die Lernziele eines Moduls erreicht hat. Die Modulprüfungen finden studienbegleitend statt und können aus einer oder mehreren Prüfungsleistungen bestehen. Die Art und Zahl der zu erbringenden Prüfungsleistungen richten sich nach der Fachprüfungsordnung.

Die Bachelorprüfung ist bestanden, wenn alle nach der Fachprüfungsordnung erforderlichen Modulprüfungen und die Arbeit bestanden und damit die erforderliche Anzahl von Leistungspunkten erworben wurde.

Die Regelstudienzeit für den Bachelorstudiengang Materialwissenschaft beträgt 6 Semester.

Nachbar- und Hilfswissenschaften
Wichtige Grundlagenfächer für das Studium der Materialwissenschaft sind Mathematik, Chemie und Physik.

Schulische Vorbildung
Grundsätzlich allgemeine Hochschulreife, fachgebundene Hochschulreife.

Praktika
Zur besseren Berufsvorbereitung wird im letzten Semester eine dreimonatige, berufsorientierende und verpflichtende Praxisphase absolviert, die von den Hochschullehrern mitbetreut wird und den Übergang ins Arbeitsleben für die Bachelorabsolventen erleichtern soll. Zudem haben die Studierenden die Möglichkeit, Fragestellungen und Ideen aus der Praxisphase bei der Themensetzung ihrer Bachelorarbeit einzubringen.
Weiterhin sind mindestens 5 Laborpraktika im Zuge des Studiums durchzuführen.

Mögliche Berufe und Tätigkeitsfelder

Die großen Fortschritte in der Produktionstechnik und die damit verbundenen hohen Ansprüche an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter u. a. im Reinraumbereich und der Oberflächentechnologie führen zu einer verstärkten Nachfrage nach wissenschaftlich qualifizierten Personal in der technischen Anwendung, das neben praktischen Fähigkeiten auch über ein entsprechendes Grundlagenwissen verfügt und bereits im Studium die modernsten Methoden kennen gelernt hat.

Hieraus ergeben sich zahlreiche Tätigkeitsfelder der Absolventinnen und Absolventen in Industriebetrieben, die neue Werkstoffe entwickeln, herstellen, prüfen, verarbeiten oder verwenden sowie in der Qualitätskontrolle neuer Produkte. Durch die vielfältigen Qualifikationen im analytischen Bereich eröffnen sich auch Tätigkeitsfelder in der Konstruktion, Betreuung und dem Vertrieb analytischer Geräte, sowie in anwendungsorientierten oder technischen Bereichen von öffentlichen und privaten Forschungseinrichtungen und in Materialprüfanstalten.
Gerade im Produktionsbereich sind promovierte Naturwissenschaftler häufig überqualifiziert für die eher technischen Tätigkeiten z. B. in Reinräumen, die zwar im Gegensatz zu den Technikerberufen ein fundiertes naturwissenschaftliches Grundverständnis erfordern, für die aber wissenschaftliche Spezialkenntnisse im Allgemeinen nicht notwendig sind. Der Bachelor schließt diese Lücke. Da für die Bachelorabsolventen ungefähr das Tarifniveau der bisherigen Fachhochschulabsolventen zu erwarten ist, sind sie für die Unternehmen auch unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit interessant.
Für die eher wissenschaftlich orientierten Absolventinnen und Absolventen empfiehlt sich die Aufnahme eines Masterstudienganges, entweder in Materialwissenschaft oder einer benachbarten Wissenschaft wie der Nanosystemtechnik. Es ist auch die Kombination mit Masterstudiengängen anderer Fachrichtungen z. B. in Multimedia oder Financial Management möglich.
Der Studienbeginn ist nur zum Wintersemester möglich.
Für Fächer, die einer Zulassungsbeschränkung unterliegen, wird die Einschreibfrist mit dem Zulassungsbescheid mitgeteilt.

Für Studiengänge ohne Zulassungsbeschränkungen findet kein Auswahlverfahren statt; damit erübrigt sich eine vorherige Anmeldung oder Bewerbung.

am 02. und 03. September und am 15. September

Zusätzliche Informationen

Preisinformation: Der Semesterbeitrag beträgt im Wintersemester 2009/10: 102,00 €.

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