Zukunftswerkstätten kompetent moderieren
Seminar
In Köln
Beschreibung
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Kursart
Seminar
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Niveau
Anfänger
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Ort
Köln
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Dauer
5 Tage
Arbeits- und Diskussionsprozesse, Problemlösungen und Entscheidungen in Gruppen und Organisationen demokratisch und kreativ gestalten - In der vielseitigen, auf den Publizisten Prof. Robert Jungk zurückgehenden Methodik praxisnah ausgebildet sein - Prozesse in Gruppen ohne Dominanz und Parteinahme fördern - Entwicklung von Handlungskompetenz und Mut zur zukunftsorientierten Verwirklichung. Gerichtet an: Ausbilder(innen), Lehrkräfte, Sozialarbeiter(innen), Pädagog(inn)en, Teamleitungen, Trainer in beruflicher und vorberuflicher Aus- und Weiterbildung, Programmverantwortliche, Hochschuldidaktiker(innen), Beteiligungs-Moderator(inn)en, Kommunalvertreter, Personalentwickler(innen)
Standorte und Zeitplan
Lage
Beginn
Beginn
Hinweise zu diesem Kurs
Grundkenntnisse in Moderation und im Umgang mit Gruppen. Alle mitgebrachten Qualifikationen werden integriert und einbezogen in das offene Konzept. Interesse an Teamarbeit - auch zwischen den beiden Modulen (peer groups)
Meinungen
Dozenten
Petra Eickhoff
Systemische Intervention, Moderation, Training, Kreativitätstechnik
Vorstandsmitglied im Zukunftswerkstätten Verein zur Förderung demokratischer Zukunftsgestaltung e.V., Ausbildungen als Betriebliche Trainerin / Teamcoach und Systemische Coach. Ich arbeite gern mit Menschen zusammen, die ihrer Unzufriedenheit einen schöpferischen und kreativen Ausdruck verleihen, dabei nicht verharren, sondern mit anderen ihre Handlungsmöglichkeiten ausloten und das, was unter den Nägeln brennt, auch verändern. So verstehe ich mich als Begleiterin von Veränderungs- und Partizipationsprozessen, ausgestattet mit breitem methodischen Spektrum für Ziel- und Lösungsorientierung.
Stephan G. Geffers
Kommunikationsräume - Moderation - Training - Visualisierung
Diplom-Informatiker, Moderator, Trainer, Consultant und Vernetzungsspezialist; Herausgeber der Vernetzungs-Website der Zukunftswerkstätten. Ausbildungen in Projekt- und Wissensmanagement, Gruppenleitung mit Themenzentrierter Interaktion. Moderationsausbildung bei den Methodenbegründern der Zukunftswerkstatt Jungk und Müllert. Bei allem, was ich tue, ist mir die Balance wichtig, sich gut im Thema auszukennen und offen für das Ungewöhnliche zu sein. Im Gepäck das ausgefeilte Visualisieren der entstehenden Lernprozesse und die Fähigkeit, die treffenden Fragen zu stellen.
Inhalte
- Eine Referenz-Zukunftswerkstatt zum Kennenlernen, mit mehr als 24-jähiger Zukunftswerkstatt-Erfahrung vom Ausbildungsteam moderiert
- Praxisorientierte Team-Moderation von mehreren (voraussichtlich drei) Zukunftswerkstätten. Jede(r) moderiert in allen drei Zukunftswerkstatt-Phasen (Kritik, Utopie, Verwirklichung)
- Förderung von Praxisvertiefung in peer groups auch über die Präsenztage hinaus
- Geschichte und Essenz der Zukunftswerkstatt-Methode aus Sicht von Wegbegleitern der Zukunftswerkstatt-Erfinder Jungk und Müllert
- Das Rollenselbstverständnis als Moderator/Moderatorin, Haltung und Authentizität in der Moderation
- Die Struktur der drei Phasen (Kritik und Beschwerden - Phantasie und Utopie - Verwirklichung und Praxis), Zielsetzung und grundsätzliches Vorgehen innerhalb jeder Phase, Übergänge und Bezüge zwischen den Phasen, Checklisten zur Moderations-Vorbereitung
- Planungstechniken in der Zukunftswerkstatt (vom Netzplan zum nachhaltigen Planungskreislauf)
- Strategien für „schwierige" Zielgruppen und im Umgang mit schwierigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern und mit dem Ruf nach fachlichem Experten-Input
- * Herangehensweisen zur wirkungsvollen Themenfindung für eine Zukunftswerkstatt
- * Methoden der Visualisierung (nicht nur auf der Pinnwand, auch im ganzen Raum)
- * Materialfundus für Anregung von Kreativität und Transparenz der Arbeitsprozesse
- * Methodische Variationen für unterschiedliche Zielgruppen und verschiedene Zeitrahmen (Erfahrungsaustausch von der 45-Minuten-Werkstatt bis zum 3-monatigem Zukunftswerkstattprozess)
- Der Umgang mit Stichworten: Sammlung, Zuordnung, Zuspitzung, Auswahl
- Vergleich verschiedener Herangehensweisen an Dokumentation und Auswertung von Zukunftswerkstätten (Protokoll, Bildprotokoll, Expertise, Internet)
- Kreativitätsfördernde Methoden, Kunstwerke, Gruppenspiele, Rollenspiel, Theater in der Zukunftswerkstatt
- Internationale Ansätze, Zukunftswerkstätten in anderen Sprachen und Ländern, aktuelle internationale Konzepte (z.B. Power of Imagination Studio)
- Kollegiale Vernetzung unter Moderatorinnen und Moderatoren (Überblick und Anschluss an Jahrestreffen, Vereine, Websites, Bibliothek für Zukunftsfragen)
- Angebot der Beratung in Vorbereitung von Zukunftswerkstätten
Wir üben praxisorientiert anhand von aktuellen, brisanten Themen nach Interesse der Teilnehmenden. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erleben unter intensiver Betreuung durch das Ausbildungsteam die Rolle als Moderierende verschiedener Phasen und als kritische Teilnehmende an mindestens drei Zukunftswerkstätten. Die Arbeit findet überwiegend in Kleingruppen-Zusammenhängen statt.
Auch Ungeübte in der Moderation erhalten schnell Zugang zum praktischen Tun. Die Erfahrungen werden in einer Supervision aufgearbeitet und theoretisch vertieft. Speziell entwickelte schriftliche Materialien unterstützen den lebendigen Lernprozess. Auf inhaltlicher wie methodischer Ebene wird die Ausbildung kontinuierlich dokumentiert. So kann jede Teilnehmerin, jeder Teilnehmer später bei der praktischen Anwendung der Zukunftswerkstatt sein persönliches Lernbuch benutzen.
Zusätzliche Informationen
Preis einschließlich umfangreichem Seminar-Skript, Tagungsgetränken, Mittagessen und Kaffeepausen sowie Coaching zwischen den beiden Modulen.
Weitere Angaben:
Eine Zukunftswerkstatt zu moderieren zielt darauf ab, Kreativität zu wecken, unterschiedliche Meinungen zusammen zu führen und die Handlungs- und Veränderungsfähigkeit in Gruppen, Teams und Organisationen zu stärken. Der Dreischritt Kritik, Phantasie, Verwirklichung weicht von üblichen Denk- und Planungsmustern ab. Den Teilnehmenden an Zukunftswerkstätten eröffnen sich Chancen, ihre Interessen wahrzunehmen und als Experten in eigener Angelegenheit zu agieren. Das Besondere ist der offene Prozess, der von den Teilnehmenden inhaltlich bestimmt und folgenreich ausgefüllt wird.
Praktikum:
Hoher Anteil an Übungsphasen, mindestens drei vollständige Zukunftswerkstätten, peer groups, Gelegenheit zur Zertifizierung durch mehrere Zusatz-Module (Phasenübergänge, Visualisierung, etc.)
Maximale Teilnehmerzahl: 14
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